Welcher Barttyp bin ich eigentlich?

Welcher Barttyp bin ich? Junger Mann schaut auf sein Handy

Welcher Barttyp bin ich eigentlich?

Langjährige Bartträger wissen vor allem eines über Bärte — wie wichtig es ist, den richtigen Bartstil zu finden. Und vor allem: Das viele Faktoren den Stil beeinflussen. Vielleicht hast du schon einen bevorzugten Stil, den du gerne an dir selber sehen möchtest aber die essentielle Frage ist hier: Passt dieser wirklich zu dir? Wir wollen uns daher einmal gemeinsam verschiedene Bartstile anschauen und dir helfen, die Frage “Welcher Barttyp bin ich?” zu beantworten.

Bevor es losgeht: Frage dich selbst

Die Antwort auf die Frage “Welcher Barttyp bin ich?” gestaltet sich ein wenig anders als zum Beispiel die Frage, was du denn heute anziehen kannst. Während du nach der Arbeit schnell den Anzug ablegst und dich in dein Lieblings-Wohlfühl-Outfit wirfst, ist dein Bartstyle nicht ganz so flexibel. Eines ist klar: Abrasieren kannst du ihn immer schnell. Aber je nach “Wunschbart” dauert es 3 Tage, Monate oder im Extremfall sogar Jahre, bis du deinen Wohlfühl-Bart gezüchtet hast. Um so wichtiger ist also: Nimm dir Zeit. Überlege, was du mit deinem (neuen) Bart ausdrücken möchtest: Rebellion? Stolz? Deine Individualität? Oder vielleicht sogar etwas Geheimnisvolles? Darüber hinaus: Hast du Lust auf viel Pflege oder soll es morgens eher schnell gehen? Die folgenden Fragen können dir dabei weiterhelfen:

  1. Passt dieser Bart zu meinem persönlichen Ich? Bin ich eher ein trendiger Hipster oder der Business-Typ? 
  2. Gehört Styling zu meinen Lieblingsbeschäftigungen oder soll es morgens lieber schnell und praktikabel gehen?
  3. Fühle ich mich unwohl, wenn mein Barthaar länger wird?
  4. Habe ich volles Haarwachstum oder wächst mein Bart eher lichter (‘Lücken im Bart’). Einige Bartstile sehen zum Beispiel nur mit vollem Haar richtig gut aus.

Bedenke: Der Bart wird dich verändern

Eins sollte dir bewusst sein: Dein Bart wird dich verändern. Mit einem Bart im Gesicht setzt du ein haariges Statement zu deiner Persönlichkeit. Er kann dir Selbstbewusstsein geben und dich anders aussehen lassen. Er kann aber auch das komplette Gegenteil bedeuten – nämlich dann, wenn du dich für den unpassenden Bartstil entscheidest. Denn: Nicht jeder Bartstil passt automatisch jedem Bartträger. Das hat nichts mit der Person an sich zu tun, vielmehr spielen hier das Haarwachstum und die Form deines Gesichts eine Rolle.

Kenne deine Gesichtsform: Die gängigsten Formen im Überblick

Erinnerst du dich noch an unseren Beitrag über Kopfbdeckungen für Bartträger? Hier haben wir bereits darüber berichtet, wie wichtig die Form deines Gesichts für die passende Mütze und den Bart ist. Denn: Um den passenden Bartstil zu finden, ist es wichtig, dass du die Form deines Gesichts kennst. Denn nicht jeder Bart passt auf jedes Gesicht. Gesichter können unterschiedliche Formen haben, die darüber entscheiden, welche Form dein Gesicht am besten zur Geltung bringt.

Die gängigen Barttypen — welcher bist du?

Eines vorweg: Natürlich gibt es noch viele weitere Bartstyles als die “klassischen”, die wir dir jetzt vorstellen. Diese werden wir in einem Teil 2 dieses Beitrags noch einmal gesondert behandeln. Im Folgenden fokussieren wir uns dabei auf den Vollbart, den Henriquatre, den klassischen Oberlippenbart (Moustache) und den allseits bekannten Dreitagebart

1. Dauerbrenner Dreitagebart

Welcher Barttyp bin ich? - Dreitagebart
Welcher Barttyp bin ich? – Dem Dreitagebart wird besonders viel Abenteuerlust und Rebellion zugeschrieben.

Der Dreitagebart gehört zu einem der flexibelsten und praktischsten Bärten (gerade morgens im Bad), den du dir im Gesicht züchten kannst. Mit einem Dreitagebart hältst du dir selbst viele Möglichkeiten offen. Entweder du trägst ihn feingestutzt in seiner “natürlichen” Form. Darf es etwas länger sein, kannst du ihn auch so sogenannten Sechstagebart tragen. Mit einem Zehntagebart kommst du schlussendlich einem Vollbart sehr nahe (gerade gut, wenn du einmal testen möchtest, ob dir ein Vollbart steht). Probiere hier die verschiedenen Formen nach deinem Geschmack aus und nutze den Spielraum für Experimente, den dir dieser Bartstil gibt.

Wichtig ist: Auch der Dreitagebart will gepflegt werden. Natürlich ist die Pflege weniger aufwendig als mit zum Beispiel einem Vollbart. Dennoch: Ohne regelmäßiges Trimmen verliert sich der gepflegte Glanz des Dreitagebartes schnell. 

Dieser Bart eignet sich für dich besonders dann, wenn du ein quadratisches Gesicht hast. Durch die feinen Konturen des Bartes werden deine Gesichtszüge etwas aufgeweicht und abgemildert.

2. Der Klassiker: Der Vollbart

Welcher Barttyp bin ich? Mann mit Vollbart.
Welcher Barttyp bin ich? – Der Vollbart gehört zu den Klassikern der Barttypen.

Der Vollbart wird gerne auch als der Klassiker bzw. der “König” unter den Bärten bezeichnet. Mit einem Vollbart ist dein Gesicht weitestgehend mit Haaren bedeckt. Der Vollbart kann dabei auch als sogenannter ZZ-Bart auftreten. Dann läuft er nach unten hin spitz zu. Mit sauber rasierten Wangen und weniger spitz, bezeichnet man ihn auch als Hollywoodian.

Der Vollbart ist nun seit einiger Zeit der Dauerbrenner und den Bärten. Und das nicht ohne Grund: Wenn du ihn richtig rasiert hast, machst du mit ihm im Gesicht einen starken Eindruck. Auch hier kannst du durch unterschiedliche Techniken unterschiedliche Looks erschaffen — gerade dann, wenn es sich um deine Konturen dreht. Achte auch hier darauf, dass du deine zukünftige Bartpflege-Routine auf ihn ausrichtest. Denn ohne die richtige Pflege kannst du das Projekt schnell wieder vergessen.

Ein Vollbart eignet sich besonders dann gut, wenn du ein Herzförmiges Gesicht hast. Durch den dichten Bart bekommt die untere Gesichtshälfte mehr Fülle und Volumen und wirkt insgesamt ausgeglichener. Dieser Bart passt dabei zu vielen verschiedenen Stilen — ob auf dem Kopf oder an dir selbst.

3. Erlebt ein Revival: Der Schnurrbart (Moustache)

Welcher Barttyp bin ich? Moustache
Welcher Barttyp bin ich? – Der Moustache erlebt derzeit ein Revival der besonderen Art.

Der Schnurrbart taucht unter vielen Namen auf: Von Moustache über Schnörres zu Schnauz/Schnäuzer. Der Schnurrbart wird dabei als ein echter Klassiker von Männern in seinen unterschiedlichen Formen getragen: Nach unten, gebogen, gerade oder gezwirbelt. Je nach entsprechender Form und Länge hast du Unterschiede beim Aufwand des Stylings. Kurz und gerade bist du morgens im Bad schnell fertig. Ist der Schnurrbart länger oder gezwirbelt, hast du etwas mehr Aufwand.

Wichtig beim Tragen eines Moustaches ist das regelmäßige Schneiden — selbst dann, wenn du ihn gerne etwas länger tragen möchtest. Zum einen kann zu viel Bart unter der Nase schnell ungepflegt aussehen. Zum anderen basiert der perfekte Moustache auf seiner Symmetrie. Durch regelmäßiges nachschneiden sorgst du dafür, dass alles in Form bleibt. Zudem kommt es beim Schneiden immer darauf an, welches Ziel du verfolgst. Willst du eher deine Lippen freihalten, weil es praktikabel ist? Oder möchtest du einen Schnauzer à la Jean Pütz züchten? Bei letzterem darfst du z.B. sehr lange nicht schneiden, da sonst immer die Grundlage entfernst und sich der Bart irgendwann seitlich verzwirbeln kann.

Das Tolle am Schnurrbart: Er verändert deine Gesichtsform nicht signifikant und eignet sich für fast jeden Gesichtstypen. Am meisten profitierst du vom Moustache, wenn du ein eher längliches Gesicht hast. Dann kann der Bart dabei helfen, dein Gesicht optisch in zwei Hälften zu teilen. Dadurch wirken die Konturen voller.

4. Königlich: Der Henriquatre

Welcher Barttyp bin ich eigentlich? Henriquatre
Welcher Barttyp bin ich? – Leonardo di Caprio zeigt sich ebenfalls als großer Fan des Henriquatre-Bartes. Quelle: news.de

Dem Henriquatre wird nicht umsonst das Attribut “königlich” zugeschrieben. Benannt wurde dieser Bartstil nach dem französischen König Heinrich IV von Navarra, der von 1589 bis 1610 als König von Frankreich regierte. Er selbst trug dabei die Kombination aus Oberlippen- und Kinnbart.

Beim Henriquatre wird dich etwas mehr Arbeit erwarten als zum Beispiel beim Dreitagebart. Achte darauf, dass sowohl deine Wangen als auch dein Hals frei von Haaren sind. Hier ist Genauigkeit bei der Rasur das Gebot der Stunde. Ansonsten riskierst du, dass der Bart aus einer Form fällt und ungepflegt aussieht.

Dieser Bartstil ist für dich eine nähere Betrachtung wert, wenn du ein eher rundliches Gesicht hast. Besonders vorteilhaft wirkt er, wenn deine Wangen etwas voluminöser sind. Die Kombination aus Oberlippen- und Kinnbart streckt die runde Form und verleiht dem Gesicht so mehr Kontur. Dadurch wirken deine Gesichtszüge insgesamt etwas schlanker.

Wichtig: Bleib am Ball

Die wichtigsten Punkte, die es für dich als Bartneuling zu beachten gilt sind die Instandhaltung und Pflege deines Bartes. Sorge durch effiziente Rasur und die richtige Pflege, dass dein Bart glänzt und gepflegt aussieht. Dabei sollte das Thema Bartpflege nicht erst auf der Agenda stehen, wenn er bereits dein Gesicht ziert. Bartpflege beginnt dann, wenn du dich aktiv für einen Bart entschieden hast. Am Besten ist es also, wenn du dir schon im Vorfeld Gedanken um eine effiziente Bartpflege-Routine machst. 

Welcher Barttyp bin ich? – Dein Bart beginnt mit dir

Eines darfst du nicht vergessen: Dein Bart ist dein persönliches Statement. Er strahlt Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl aus. Er ist einzigartig — genau wie du. Diese Einzigartigkeit solltest du bei der Wahl deines Bartes definitiv mit in betracht ziehen.

Es ist nicht schlimm, wenn ein Bartstil nicht so zu deinem Gesicht passt, wie du es dir vielleicht erhofft hast. Es gibt viele andere Möglichkeiten, deine Gesichtszüge haarig zu unterstreichen. In diesem Sinne: Nimm auch unsere Vorschläge nicht als festes Gesetz. Nimm dieses Beitrag als Inspiration für das, was mit deinem Gesichtstyp möglich ist – entscheiden tust am Ende du — denn du musst dich wohlfühlen.

Falls du dir aber unsicher bist: Hab keine Scheu und schreib uns eine Mail. Gemeinsam werden wir dann die beste Lösung für dich finden.

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