Stylisch im Winter: Kopfbedeckungen für Bartträger

Stylisch im Winter: Kopfbedeckungen für Bartträger

So wie der Rest deines Outfits, haben auch unterschiedliche Kopfbedeckungen die Funktion, deinen individuellen Stil und Charakter zu untermauern. Kopfbedeckungen haben dabei — gerade im Winter — nicht nur den Vorteil, dich vor äußeren Einflüssen zu schützen. Sie sind auch immer ein Statement. 

Egal ob Hut, Basecap oder Beanie – jede Kopfbedeckung transportiert ihre eigene Message (ob du willst oder nicht)! Damit du jedoch nicht den Kopf vor lauter Möglichkeiten verlierst, haben wir passende Kopfbedeckungen für Bartträger zusammengestellt.
Unabhängig davon, ob du Voll-, Schnurr- oder 3-Tage-Bart trägst: So wie es für jeden Topf einen Deckel gibt, gibt es für jeden Bart und jedes Gesicht eine passende Kopfbedeckung.

Wichtig: Kenne deine Gesichtsform

Um die passende Kopfbedeckung zu finden, ist es wichtig, dass du die Form deines Gesichts kennst. Denn nicht jede Mütze oder jeder Hut passt auf jedes Gesicht. Gesichter können unterschiedliche Formen haben, die darüber entscheiden, welche Kopfbedeckung dein Gesicht am besten zur Geltung bringt.

  • ovales Gesicht: Ein ovales Gesicht zeichnet sich vor allem durch seine ausgeglichen Züge aus. Aufgrund der gleichmäßigen Form stehen dir in puncto Kopfbedeckung alle Türen offen. Den einzigen Punkt, den du beachten solltest: Pass auf, dass die Mütze bzw. der Hut zu deinem sonstigen Stil passen.
  • rundes Gesicht: Ein rundes Gesicht ist, wie der Name schon sagt, durch seine rundliche Form geprägt. Hier solltest du vor allem auf Kopfbedeckungen zurückgreifen, die dein Gesicht strecken und ihm Struktur verleihen..
  • eckiges Gesicht: Ein eckiges Gesicht basiert vor allem auf seiner geometrischen Form. Sowohl die Breite als auch die Länge sind in etwa identisch. Häufig sind eckige Gesichter besonders schmal und Stirn und Kiefer wirken kantig.
  • herzförmiges Gesicht: Herzförmige Gesichter sind besonders speziell: Eine breite, dominante Stirn verläuft über markante Wangenknochen auf ein spitzes Kinn zu.
Kopfbedeckungen für Bartträger: Die Gesichtsform
Die Form deines Kopfes ist entscheidend für die Wahl deiner Kopfbedeckung.

Bedenke: Bart verändert Gesichtsform

Auch, wenn die Gesichtsform essentiell für die Wahl der Kopfbedeckung ist, solltest du deinen Bart nicht außer Acht lassen. Denn er verändert diese Form — manchmal mehr, manchmal weniger. Ein Vollbart zum Beispiel verleiht einem schmalen Gesicht mehr Fülle und Volumen. Ein eher rundes Gesicht wird zum Beispiel durch Tragen eines Henriquatre (Kombination aus Oberlippen- und Kinnbart) gestreckt. Mehr dazu erfährst du jedoch in unserem Beitrag “Welcher Bart passt zu meinem Gesicht?”

Kopfbedeckungen für Bartträger: Das sind deine Möglichkeiten

Hast du die Form deines Gesichts identifiziert? Gut, dann werfen nun einen Blick auf die verschiedenen Kopfbedeckungen.

1. Der Bart und die Beanie

Beanies sind der Klassiker unter den Kopfbedeckungen. Sie bestehen meist aus Baumwolle oder Fleece. Ihre Form ähnelt dabei der einer Pudelmütze, jedoch ohne den Bommel. Der Begriff „Beanie“ stammt übrigens aus dem Englischen und bezieht sich (so vermutet man) auf den Begriff „Bean“ (dt. Bohne). Hierbei handelt es sich im Kontext um einen umgangssprachlichen begriff für den Kopf – ähnlich unserer Bezeichnung „Birne„.

Historische Betrachtung der Beanie

Historisch betrachtet diente die Kopfbedeckung meist Arbeitermännern, die vermeiden mussten, dass ihnen ihre Haare ins Gesicht rutschen. Heute werden die Kopfbedeckungen von beiden Geschlechtern getragen und sind vor allem in der Skateboard- oder Hip-Hop-Szene zu einem Markenzeichen geworden. Auf dem meist umgeschlagenen Rand wird zudem oft prominent ein Logo oder Slogan eingestickt.

Zu welchem Bart und Gesicht passt die Beanie?

Mützen für Bartträger: Die Beanie
Die Beanie ist einer der flexibelsten Mützen für Bartträger.

Die Beanie ist eine der flexibelsten Kopfbedeckungen. Daher passt sie auch zu unterschiedlichen Bartformen. Gerade als 3-Tage-Bart-Träger machst du eine gute Figur (besonders mit einer sog. Long-Beanie). Doch auch für Vollbartträger eignet sich das Modell, gerade, wenn du auf den Seemann-Stil stehst. 

Das Tolle an der Beanie: Es gibt sie in zahlreichen Formen. Es gibt kurz geschnittene Modelle (hierbei sind meist die Ohren freiliegend) oder sogenannte Long-Beanies, bei denen es einen leichten Überstand gibt. Zudem verfügen die Modelle über dicke oder dünne Krempen, Logo-Stickereien oder können grob bzw. fein gestrickt sein.

Diese Art der Kopfbedeckung eignet sich besonders dann, wenn du ein eher rundliches Gesicht hast. Das liegt daran, dass sie den Kopf streckt, weil sie nach oben hin leicht absteht. Vermeide kurz geschnittene Modelle, da dein Kopf sonst gequetscht und entsprechend größer aussieht. Auch mit einem schmalen Gesicht solltest du auf eine Beanie verzichten, da sie es unter Umständen ungewollt in die Länge zieht. Dies ist gerade bei Long-Beanies der Fall. Sowohl die Strickart als auch die Form der Krempe beeinflussen deine Kopfform nicht maßgeblich, hier solltest du dich an deinem persönlichen Geschmack orientieren. Das gilt auch für Logo-Beanies, da sie immer repräsentativ für eine Marke, Verein oder Organisation stehen, mit der oder dem du dich persönlich identifizierst.

2. Klassisch: Die Schiebermütze

Die Schiebermütze ist eine Schirmmütze, die ein flaches Dach hat. Das Oberteil ragt nach vorne über einen flexiblen, durchgenähten Schirm. Der Name leitet sich dabei von der Alt-Berliner-Bezeichnung „Schieber“  für Vorarbeiter ab.

Historische Betrachtung der Schiebermütze

Ihren Durchbruch erlebte die Schiebermütze in den 1930er Jahren. Damals gehörte sie zur gängigen Arbeitskleidung und wurde vor allem wegen ihrer Schutzfunktion getragen. Durch die Abdeckung vermied sie Holzspäne in den Haaren oder Haare in der Maschine. In der formellen Jagd- und Sportbekleidung gehört sie noch heute zur gängigen Ausstattung.

Für welchen Barttyp eignet sich diese Mütze?

Mützen für Bartträger: Die Schiebermütze
Auch die Schiebermütze eignet sich (ob Sommer oder Winter) perfekt für Bartträger.

Die Schiebermütze ist vielseitig einsetzbar und eignet sich perfekt, um Regen oder Schnee abzuwehren. Lediglich deine Ohren liegen frei. Die Mütze passt aufgrund ihrer Form besonders gut zu einem gezwirbelten Moustache. Auch Vollbartträger, die einen Fokus auf ihre Oberlippenpartie legen, verleihen mit dieser Mütze ihrem Stil das gewisse Etwas.

Dieses Modell eignet sich besonders, wenn du einen eher breiten und kantigen Kiefer hast und dein Gesichtstyp zu den eckigen Gesichtern gehört. Auch markante Wangenknochen werden durch die Rundungen dieser Mütze besser betont. So kannst du deine etwas härteren Konturen auflockern. Diese Mütze kannst du auch, anders als die Beanie, besonders mit einem schmalen Gesicht tragen und es optimal zur Geltung bringen.

3. Auf den Hut gekommen

Mit einem Hut setzt du dir einen echten Hingucker auf den Kopf. Im Vergleich zu den anderen beiden Modellen, zeichnet sich ein Hut vor allem durch seine besonders feste Form und die umlaufende Krempe aus. Dies ist auch sein Hauptunterschied im Vergleich zu einer Mütze. Dabei schützt der breite Rand vor äußeren Wettereinflüssen. Je nach Modell kühlen oder wärmen Hüte wie du es zum Beispiel von einem Panamahut im Sommer kennst.

Historische Betrachtung des Hutes

Im Vergleich zu den anderen Kopfbedeckungen, weist der Hut eine besonders lange Historie auf. Gerade im letzten Jahrhundert durchlebte er einige Auf- und Abs, um sich als feste Größe zu etablieren: Von Christian Diors ‘New Look’ mit kleinen Kappen und extravaganten beziehungsweise verspielten Modellen über die Stigmatisierung des Hutes als ‘bieder’ in den 60er Jahren bis zum Comeback des Hutes im neuen Jahrtausend durch Popgrößen wie Justin Timberlake. Eines hat sich dabei nicht geändert: Bis heute jedoch wird der Hut daher, neben seiner praktischen Funktion, zum Ausdruck und zur Unterstreichung der eigenen Persönlichkeit getragen.

Wie kann ich Hut tragen?

Mützen für Bartträger: Der Hut
Hüte gibt es in diversen Formen, die abhängig von deiner Kopfform für einen modernen und klassischen Look sorgen.

Hüte haben den Vorteil, dass sie flexibel dein Alltagsoutfit pimpen aber auch zu schickeren Anlässen getragen werden können. Aufgrund dieser Flexibilität passen sie auch so gut wie zu jeder Form eines Bartes. Ausschlaggebend ist nämlich vor allem die Form deines Gesichts bzw. deines Kopfes, um den passenden Hut zu finden. Mit einem ovalen Gesicht zum Beispiel kannst du fast jeden Hut tragen. 

Für ein rundes Gesicht, empfiehlt sich ein Hut mit gesichtsstreckender Wirkung. Damit dies gelingt, muss die Form des Hutes etwas höher sein, damit sich der Hut von der Stirn aus weiter oben tragen lässt. Passende Modelle sind hier zum Beispiel ein Trilby oder Fedora.

Wenn dein Gesicht eher schmal oder lang ist (Typ eckiges Gesicht), sollte der Hut es entsprechend verbreitern. Dabei sollte das Kopfteil tief und im Idealfall eine Querlinie über der Stirn sitzen. Außerdem sollte der Hut die Möglichkeit haben, tief im Gesicht sitzen zu können. Perfekte Beispiele hierfür sind zum Beispiel ein Cloche, Pork-Pie oder Schlapphut.

4. Der Klassiker: Die Basecap

Die Basecap ist mittlerweile der Klassiker aller Kopfbedeckungen. Diese Mützen sind in der Regel aus Leinen, Baumwolle oder Polyester gefertigt. Dabei ist die Vorderseite versteift und anstelle einer Hutkrempe verfügt sie über einen steifen Schild, der als Sonnen-, Regen- oder Stoßschutz dient. Die meisten Caps sind dabei durch einen Druck- bzw. Klettverschluss im hinteren Bereich individuell an die Kopfgröße anpassbar. Letztere werden häufig auch als sogenannte “Snapbacks” bezeichnet.

Historische Betrachtung der Basecap

Ihren Ursprung fand die Basecap, wie der Name schon vermuten lässt, im us-amerikanischen Baseball. Maßgeblich für die Popularität waren dabei die New York Yankees, die 1849 anstelle des damals typischen Strohhutes, eine Kappe auf dem Kopf trugen. Übrigens: Das Tragen des Schirm nach hinten stammt ebenfalls aus dem Baseball. Einige Spielpositionen verlangen das Tragen einer Schutzmaske vor dem Gesicht, die durch einen nach vorne gerichteten Schirm behindert wird.
Hier in Deutschland wurde die Basecap übrigens erst in den 1970er Jahren populär. Sie ersetzte quasi den zur damaligen Zeit als altbacken diffamierten Hut als gängige Kopfbedeckung.

Zu welchem Bart und Gesicht passt die Basecap besonders gut?

Kopfbedeckungen für Bartträger: Die Basecap
Die Basecap gilt als der Klassiker unter den Kopfbedeckungen.

Die Basecap ist ein sehr sportliches Accessoire und passt vor allem zu einem eher sportlichen Stil. Du kannst diese Kopfbedeckung mit jedem gängigen Bartstil kombinieren. Entscheidend ist hier mehr dein genereller Kleidungsstil. 

Gleichzeitig ist diese Art der Kopfbedeckung besonders interessant, wenn du ein herzförmiges Gesicht hast. Bei dieser Form sind Stirn- und Schläfenpartie etwas breiter, das Kinn hingegen ist schmal. Ein schmaler Schirm deiner Cap lässt dein Kinn optisch breiter erscheinen. 

Gibt es besondere Arten von Basecaps?

Wie bei Hüten, gibt es auch bei Basecaps diverse Formen. Geht es um Optik und Funktionalität von Caps, wird zwischen drei Profiles unterschieden: low, medium & high profile. Dabei beschreibt das Profil, wie die Kappe schlussendlich auf deinem Kopf sitzt (wirf hierzu noch einmal einen Blick auf unsere oben erklärten Gesichtsformtypen). Je niedriger das Profil (low) dabei ist, desto flacher sitzt die Kappe auf deinem Kopf. Beachte jedoch: je flacher die Kappe sitzt, desto gestreckter wird dein Gesicht. Das ist zwar praktisch, wenn dein Gesicht rundlich ist — nicht jedoch, wenn du generell schon ein langes Gesicht hast. Je größer das Profil wird (medium-high), desto mehr Tragemöglichkeiten bieten sich dir: schräg, gerade oder tief in die Stirn gezogen. High-Profile Kappen eignen sich auch am besten für den Sonnenschutz. 

Kopfbedeckungen für Bartträger: Stylisch durch den Winter

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, um stilvoll durch den Winter zu kommen. Die Auswahl an Kopfbedeckungen ist groß und lässt sich ganz einfach an den Rest deines Winterlooks anpassen. Die meisten Modelle eignen sich zudem für eine Vielzahl von verschiedenen Barttypen, sodass du mehr Gestaltungsspielraum hast. 

Welche der vier vorgestellten Modelle ist eigentlich dein Favorit? Wir freuen uns auf deine Meinung!

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